„ALL-ONE!“ so lautet die Unternehmensphilosophie des Weltunternehmens „Dr. Bronner’s“, USA. Unter dieser Philosophie entstand auch das HAUS BRONNER in Laupheim wo die Geschichte des Unternehmens begann.
Fortan ist das Gebäude ein Zuhause für Menschen mit Behinderung und erzählt in den Kellerräumen die bewegte Familien- und Firmengeschichte in Form eines Museums des Dr. Bronner’s. Diese Philosophie ist nun auch an der Fassade des renovierten Gebäudes in Leuchtbuchstaben zu lesen und stellt für das Unternehmen einen wichtigen Meilenstein dar.
So bestand von Anfang an ein hoher Anspruch an die Gestaltung und das Design des Gebäudes sowie das Erscheinungsbild der Außenanlage.
Es handelte sich hierbei um ein Sanierungsprojekt, bei dem individuelle Formgebung und Einzigartigkeit im Vordergrund stand. Konstruktiv stellten neben den geschwungenen Entwürfen des Architekten auch die unterschiedlichen Höhenniveaus eine besondere Herausforderung dar. Hierfür eignete sich die Fertigung der Bauteile im 3D-Betondruckverfahren ideal.
Nach einer Bestandsaufnahme des Gebäudes sowie der Außenanlage konnte mithilfe einer digitalen Planung die komplexen Formen des Architekten einfach übernommen und so auf das spezielle Herstellungsverfahren adaptiert werden. Dies ermöglichte es, den Aufwand auf der Baustelle möglichst gering zu halten, da aufwendige Sonderschalungen entfallen und die gedruckten Bauteile lediglich gesetzt und anschließend stellenweise mit Ortbeton verfüllt werden mussten.
Aus logistischen Gründen wurde das Projekt in zwei Bauabschnitte unterteilt. Hierfür wurden die Bauteile vorproduziert und im Werk aufgrund des Platzmangels auf der Baustelle zwischengelagert. So konnten die jeweiligen Bauteile je nach Baufortschritt und Belieben des Kunden termingerecht abgerufen werden.
Dank der individuellen Sonderteilfertigung konnte für die besonderen Anforderungen des Kunden für jedes Bauteil eine individuelle Lösung erarbeitet werden. Der erste Bauabschnitt bestand neben einem Pflanzbeet aus mehreren Wandelemente, welche als Einfassung für das Treppenprofil dienen und hierbei nicht nur die einzelnen Blockstufen aufnehmen, sondern zudem Platz für eine Begrünung bietet und Sitzgelegenheiten schaffen. Im zweiten Bauabschnitt wurden Beeteinfassungen auf die Form des Grundstücks zugeschnitten, das Rampenprofil für einen barrierefreien Zugang gedruckt sowie ein kleinformatiges Häuschen, welches zum einen Stauraum bietet und am Hang zudem als Sitzgelegenheit dient.
Dank der tollen Zusammenarbeit mit dem verantwortlichen Architekten sowie des bauausführenden Generalunternehmers in der Ausführungsplanung sowie dessen hervorragende bauliche Umsetzung und der Innovationsbereitschaft der Bauherrschaft konnte ein einzigartiges Bauwerk mit einer ganz besonderen Geschichte sowie einer weiteren tollen Referenz aus dem Bereich des 3D-Betondrucks geschaffen werden.
Mehr zum Haus Bronner auch beim SWR: BERICHT SWR HAUS BRONNER
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